Jugendclub in Berka eröffnet

Was lange währt, wird endlich gut. So könnte man das Warten auf einen Jugendclub im Ortsteil Berka in Sondershausen beschreiben. Nach vielen Jahren dürfen sich Kinder und Jugendliche endlich wieder über einen Jugendtreff freuen. Gestern wurde der Jugendclub mit dem Bürgermeister der Stadt Sondershausen, Steffen Grimm, und dem Ortsteilbürgermeister von Berka, Christoph Michael Görg, sowie zahlreichen Kindern und Jugendlichen, Eltern und Vertretern der Stadtverwaltung Sondershausen in der Straße „Zur Aue 2“ eröffnet.

Machen ist besser als Wollen - so könnte man die hohe Bereitschaft zur Eigeninitiative der Jugendlichen beschreiben, denn sie betreiben ihren Jugendtreff nicht nur selbst, sondern haben auch die Herrichtung in Eigenregie übernommen. So führten sie eigenhändig die notwendigen Malerarbeiten und kleinere Reparaturen durch, organisierten sich noch fehlende Einrichtungsstücke und brachten den Jugendclub vor der Eröffnung auf Hochglanz - das Ergebnis konnte sich gestern sehen lassen! Entstanden ist ein gemütlicher Treff mit Kickertisch, Aufenthaltsraum mit kleiner Küche und Theke sowie eine Chill-Out-Area.

Der Weg zum Jugendclub war langwierig. Das lag unter anderem an behördlichen Auflagen, denn das Objekt wurde zuletzt als Gewerbefläche genutzt. Um diese nun als Jugendtreff nutzen zu dürfen, bedurfte es einer Nutzungsänderung der Gewerbefläche, die vom Landratsamt Kyffhäuserkreis genehmigt werden musste. Hierfür waren wiederum Skizzen und Lagepläne erforderlich, die nicht in der geforderten Form existierten. Dank des beharrlichen Engagements des ehemaligen Ortsteilbürgermeisters von Berka, Steffen Kellermann, und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Sondershausen konnten diese Hürden letztendlich überwunden werden.

„Ich freue mich, dass wir nun den Jugendclub eröffnen können und danke Allen, die dies möglich gemacht haben“, sagte Steffen Grimm zur Eröffnung. Er dankte ausdrücklich Steffen Kellermann für dessen Engagement und dem anwesenden Ortsteilbürgermeister Christoph Michael Görg für die fortgeführten Bemühungen seines Vorgängers. „Für die Jugendlichen ist es gut, einen Ort zu haben, wo sie unter sich sein können und nicht auf Plätze im Freien ausweichen müssen. Hier haben sie sich selbst einen tollen Begegnungsort geschaffen und ich hoffe, dass er auch in Zukunft mit so viel Engagement und Disziplin aufrechterhalten wird, damit auch die kleinsten Besucher noch in einigen Jahren herkommen können, um ihre Freizeit zu verbringen“, sagte Grimm.

Zur Feier des Tages wurde am Abend vor dem Jugendclub gegrillt – natürlich komplett in Eigenregie der Jugendlichen.

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