Kontinuierliche Öffnung der HS24 dank Kooperation mit Jugendkunstschulen geplant

Datum und Uhrzeit passten - wenn auch zufällig - wie perfekt geplant und tatsächlich soll es die perfekte Symbiose werden: Heute, am 24.10.2024 um 10:24 Uhr, unterzeichneten Bürgermeister Steffen Grimm und Sylvia Spehr, Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendkunstschulen Thüringen e.V. (kurz LAG JKS), einen Kooperationsvertrag für die Öffnung der Innenstadtgalerie HS24 und deren gemeinsame Nutzung.

Seit 2022 vermittelt die Galerie HS24 Informationen zu Leben und Werk des Sondershäuser Künstlers Heinz Scharr und präsentiert in der Hauptstraße 24 eine Auswahl an plastischen Arbeiten, Grafik und Malerei. Nach einer anfänglichen Phase der dauerhaften Öffnung der Galerie an zwei festen Wochentagen war der Besuch zuletzt nur nach vorheriger Anmeldung beim Schlossmuseum möglich.

Die Zusammenarbeit mit der LAG JKS ermöglicht nun eine erneute Öffnung der Innenstadtgalerie an festen Tagen und garantiert durch fachkundiges Personal auch die Vermittlung der Kunst von Heinz Scharr an die Besucher. Zudem sollen in einem festgelegten Bereich der HS24 – dem „Gastraum“ – Wechselausstellungen gezeigt werden, die einen Einblick in die Arbeit der LAG JKS ermöglichen. Gezeigt werden sollen Arbeiten der Teilnehmenden von Workshops, Kursen und Projekten der LAG JKS. Im Gegenzug nutzt die LAG JKS die Räume der HS24 für die Vorbereitung und Umsetzung neuer Kunstangebote. „Unsere gemeinsame Idee war einen Ort zu finden, wo wir als Jugendkunstschule präsentieren, was wir in unseren Häusern machen", erzählt Sylvya Spehr und freut sich, mit dem Schlossmuseum Sondershausen einen perfekten Partner gefunden zu haben.

Mit der Kooperation wird eine Win-Win-Situation geschaffen: Ziel ist die Vermittlung von Kunst und Kultur im eher ländlich geprägten Raum. „Wir freuen uns, dass jetzt mehr Leben in die HS24 einzieht. Diese wird zurzeit eher sporadisch besucht. Nun können das Leben und das Schaffen von Heinz Scharr dauerhaft und kontinuierlich ins Bewusstsein gerückt werden. Gleichzeitig freuen wir uns über die Präsentation junger kreativer Schaffenskraft, die hier gezeigt werden wird", sagte Bürgermeister Steffen Grimm bei der Unterzeichnung.

Ob After-Work-Zeichnen-Workshops oder Schulprojekte anlässlich der 900-Jahr-Feier - die Ideenschmiede von Sylvya Spehr und Dr. Carolin Schäfer, Leiterin des Schlossmuseums, läuft bereits auf Hochtouren. Die Vorfreude über die zukünftige Zusammenarbeit ist groß.

 

Was ist die LAG JKS?

Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendkunstschulen Thüringen e.V. ist der Dach- und Fachverband für 13 staatlich anerkannte Jugendkunstschulen, die in 11 Orten in Thüringen jährlich bis zu 30.000 Kinder und Jugendliche in Kursen, Workshops und Projekten erreichen. Eine Jugendkunstschule arbeitet nach dem Prinzip „viele Künste unter einem Dach“ – Künstlerinnen und Künstler bieten für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene Kurse in ihrer Sparte an, von klassischer Malerei bis zu Metall-, Holz- oder Videokunst und vielem mehr. Die Jugendkunstschulen sind vorwiegend vereinsgetragen. Seit 2022 wird ihre Arbeit aus dem „Thüringer Musik- und Jugendkunstschulgesetz“ gefördert.

Neben der klassischen Geschäftsstellentätigkeit (Verwaltung, Lobbying, Mitgliederbetreuung) arbeitet das Team der LAG JKS im Projekt „Kultur.Acker – Mobile Kulturvermittlung im ländlichen Raum“ aktiv daran, Kunstvermittlung auch außerhalb der urbanen Kulturzentren zu etablieren. Das Projekt wird von der Mitgliedschaft der LAG getragen und aus Mitteln der Thüringer Staatskanzlei finanziert.

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