Nach 15 Monaten Bauzeit: Kreisverkehr in Sondershausen eröffnet

Der Kreisverkehr in der Alexander-Puschkin-Promenade ist fertig und wurde heute für den Verkehr freigegeben. Nach rund 15-monatiger Bauzeit wurde der Kreisverkehr, der eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen den örtlichen Versorgern und der Stadt war, mit Gesamtbaukosten von rund 2.011.000 Euro fertiggestellt. Die Maßnahme wurde vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr mit einem Fördersatz von 75 Prozent gefördert.

An der umfangreichen Baumaßnahme waren neben der Stadt Sondershausen für den Straßenbau und die Straßenbeleuchtung, der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Helbe-Wipper für den Kanalbau und das Trinkwasser, die Stadtwerke Sondershausen für die Neuverlegung von Strom, Gas und Fernwärme und die Deutsche Telekom für die Kabelverlegung von Telefon und Internet beteiligt.

Mit der Baumaßnahme ist ein modernes Entwässerungssystem entstanden, was auf dem Papier bereits seit 25 Jahren geplant war, jedoch aufgrund der Größe der erforderlichen Maßnahme nie angefasst wurde, wie Hans-Peter Schwarzbach, Werkleiter des Trinkwasser- und Abwasserzweckverbandes Helbe-Wipper, verriet. „Nun sind die nächsten 50 bis 100 Jahre mit einem System abgesichert und darüber sind wir sehr froh“, sagte Schwarzbach.

Die ausführenden Bauarbeiten wurden durch die Hoch- und Tiefbau GmbH Ebeleben GmbH durchgeführt. Geplant hatte den Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 26 Metern das Ingenieurbüro Bach in Sondershausen.

Die Stadt Sondershausen hatte die Kreisverkehrsanlage mit den anliegenden Nebenanlagen errichtet. Hierfür wurden 2400m2 Asphaltbefestigung hergestellt, 900 Meter Bordsteine gesetzt, 480 Meter Entwässerungsrinnen und 25 Straßeneinläufe gesetzt. 10 neue Straßenleuchten wurden auf LED umgerüstet. Im Laufe der Bauarbeiten, die ursprünglich Ende 2024 fertiggestellt war, hatte sich die Stadt Sondershausen dazu entschlossen, die Arbeiten an den Nebenanlagen außerhalb der regulären Kreiselbaustelle zu erweitern.

Eine Stahlkonstruktion, die in der Lehrwerkstatt von Schachtbau Nordhausen gefertigt wurde und an die Tradition Sondershausens als Bergstadt erinnert, ziert die Insel inmitten des Kreisverkehrs. Sie soll in den kommenden Monaten eine Beleuchtung erhalten, die durch die Firma Sonlux gesponsort wird.

Der Kreisverkehr war während der Bauphase heftiger Kritik ausgesetzt. „Umso mehr freuen wir uns, dass dieses Projekt nun endlich erfolgreich abgeschlossen ist. Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, findet Bürgermeister Steffen Grimm. Er richtete seinen ausdrücklichen Dank an alle Beteiligten, das Land Thüringen, die Stadträte, die das Projekt unterstützten, sowie an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und die Anwohner, die viel Geduld aufbringen mussten.

 

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