Neues Dach für Burgturm auf dem Straußberg

Es war ein denkwürdiger Tag für den Burgturm auf dem Straußberg bei Sondershausen: Nach 48 Jahren, erhielt der Turm erstmals wieder ein Dach, um den Wettereinflüssen und der damit einhergehenden Verwitterung des Turms entgegenzuwirken. Das Dach - die Abdeckung ist eine Notmaßnahme - war dringend notwendig. Zu groß waren schon die Schäden am Turm fortgeschritten.
 
"Der Burgturm ist eine wichtige Landmarke der Region und erhält mit dem Dach einen Teil seiner Identität zurück", sagt Nils-Albrecht Metzler vom Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Erfurt. Das Dach biete einen Witterungsschutz für die nächsten Jahrzehnte, damit keine Feuchtigkeit ins Mauerwerk dringe, erklärt Metzler. Finanziert wurde das Dach aus Fördergeldern des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Sponsoren, der Interessengemeinschaft Burg Straußberg e.V. sowie der Stadt Sondershausen.
 
Das 3,6 Tonnen-schwere Dach wurde in Präzisionsarbeit auf den 30-Meter-hohen Turm gesetzt und befestigt und sorgte für ein eindrucksvolles Erlebnis für alle anwesenden Zuschauer.
 
Der Burgturm auf dem Straußberg wurde im Jahr 1250 gebaut. Von seinem oberen Punkt bietet er schöne Aussicht in den Südharz und das Wippertal. Der Blick reicht bis nach Nordhausen, bei guter Sicht sogar bis zum Brocken.
Zum Tag des offenen Denkmals können sich Besucher von seinem beeindruckenden Anblick überzeugen. Führungen werden jedoch erst im kommenden Jahr wieder möglich sein.
 
 
 
 

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