Rückblick mit Stolz und einem guten Gefühl

Schernberg verabschiedet Heidrun Schimke als ehemalige Ortsteilbürgermeisterin und freut sich über eine neue Amtsträgerin: Michaela Aquillon. Heidrun Schimke blickt auf zwei herausfordernde Amtszeiten als Ortsteilbürgermeisterin zurück. Eine Zeit voller Höhen und Tiefen, kräftezehrend und mit unglaublich viel Engagement und Willenskraft. Zurückblickend bleibt aber vor allem Eines: Ein gutes Gefühl.

Bereits im letzten Jahr stand für Heidrun Schimke fest: 2024 ist Schluss. „Jetzt ist Zeit für junges Blut und für Veränderung.“ Sie war gern Ortsteilbürgermeisterin und hat das Amt aus Leib und Seele vertreten. Was ihr am meisten gefallen hat? „Eigentlich alles, was ich hier verändern und erneuern konnte“, sagt sie. Drei ausgebaute Straßen habe sie auf den Weg gebracht. Zunächst wurde das Grüne Herz und der Backsgang erneuert. Aktuell wird der Ziegelhüttenweg grundhaft ausgebaut. Die komplett eigenständige Renovierung der Turnhalle, des Rentnertreffs und der Freiwilligen Feuerwehr, nur mit Unterstützung lokaler Unternehmen und der Schaffenskraft der Bürgerinnen und Bürger von Schernberg, werden Heidrun Schimke und ihren engsten Helfern für immer in Erinnerung bleiben.

„Wenn es keine Hilfe gab, mach ich es eben selbst.“ Das war ihr Motto. Vom fehlenden Kleinkindspielgerät auf dem Spielplatz, das sie mit Hilfe von Fördermitteln organisierte, bis hin zum Mähen im Ort, was sie und helfende Hände selbst übernahmen, damit es ordentlich aussah. Zahlreiche Sitzgelegenheiten wurden an den vielen schönen Plätzen in Schernberg dank ihres Engagements aufgebaut. Sie könnte noch viele weitere Dinge aufzählen, die sie auf den Weg gebracht hat. Auf ihren regelmäßigen Spaziergängen durch den Ort fielen ihr immer wieder kleine und größere Dinge auf, die verbessert werden konnten. „Hierfür möchte ich mich bei den Bürgerinnen und Bürgern von Schernberg sowie dem Ortsteilrat bedanken. Aber auch bei der Stadtverwaltung Sondershausen, dem Landratsamt Kyffhäuserkreis, allen Firmen und Betrieben, die mich unterstützt haben, die Vereine in Schernberg sowie der FAU für die gute Zusammenarbeit und natürlich meinen Arbeitern, die über die FAU angestellt waren und hier in Schernberg Viel geleistet haben. Ohne sie hätte ich das nicht leisten können“, sagt Heidrun Schimke.

Zu ihren schwersten Aufgaben gehörte die Flüchtlingskrise 2015 und der damit verbundene Strom an 125 Flüchtlingen, die binnen kürzester Zeit in die Schernberger Flüchtlingsunterkunft kamen. „Ich danke allen Bürgern, die während dieser schweren Zeit so ruhig und besonnen geblieben sind. Gemeinsam haben wir diese Herausforderung für unseren kleinen Ort gestemmt.“ Rückblickend hat sie fast alles erreicht, was sie sich vorgenommen hatte. „Ich wünsche mir, dass Schernberg wieder eine Schule bekommt“, sagt sie und hofft, dass dieses Vorhaben eines Tages noch umgesetzt werden kann.

Die vielen Gespräche mit den Bürgern werden der 61-Jährigen fehlen. Ihre Nachfolgerin kennt Heidrun Schimke, denn sie hatte sie ermutigt, das Amt zu übernehmen und wird. Sie freut sich, dass mit Michaela Aquillon eine neue engagierte Frau das Amt antritt und ihre Arbeit fortführt. Sie möchte sie in der Anfangszeit unterstützen. „Ich bin da, wenn sie mich braucht“, sagt Heidrun Schimke.

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