Sondershausen würdigt Eingemeindungsjubiläen seiner Ortsteile

Das Jahr 2023 ist ein Jubiläumsjahr für die Stadt Sondershausen und ihre Ortsteile. Oberspier, Berka und Großfurra begehen das 25-jährige Jubiläum ihrer Eingemeindung. Die Ortsteile Schernberg, Hohenebra, Thalebra, Großberndten, Kleinberndten, Immenrode, Himmelsberg und Straußberg können auf 15 Jahre Ortsteilzugehörigkeit von Sondershausen zurückblicken. Um das Jubiläumsjahr feierlich zu beginnen, lud Bürgermeister Steffen Grimm alle Ortsteilbürgermeisterinnen und Ortsteilbürgermeister ins Rathaus zu einer Jubiläumsortsteilbürgermeisterdienstberatung ein.

„Das Jubiläumsjahr möchten wir gebührend würdigen und daher die Ortsteile einmal mehr hervorheben. Hierfür werden im Amtsblatt und in den sozialen Medien die Ortsteile und ihre Bürgermeister vorgestellt“, erklärt Steffen Grimm. Was ist das Besondere? Welche Highlights gibt es zu entdecken? Den Anfang macht Berka.

Im Osten von Sondershausen zwischen Hainleite und Windleite liegt der Ortsteil Berka. Im Tal der Wipper wurde der Ort erstmals 1128 urkundlich erwähnt. Von Geburt an lebt hier Steffen Kellermann, 55 Jahre jung und Vater eines Sohnes. Seit 4 Jahren ist er Ortsteilbürgermeister von Berka und schätzt den Zusammenhalt, das Zusammengehörigkeitsgefühl und das gute Verhältnis untereinander. Wie überall, geht auch an Berka der demographische Wandel nicht spurlos vorüber. Ende 2022 lebten in Berka 877 Einwohner. Doch trotz hoher Nachfrage, gibt es in dem Ortsteil keine verfügbaren Bauplätze, sehr zum Bedauern von Steffen Kellermann. Daher leben in Berka überwiegend „alt eingesessene“ Familien und Rückkehrer, die im Ort Familie haben. Im Gewerbegebiet „Hainleite“ siedelten sich große Unternehmen, wie WAGO und INTEK, an. Damit konnte schon früh in den 90er Jahren umfangreiche Modernisierungen in die örtliche Infrastruktur erfolgen.  Neben den größeren Betrieben, gehören zahlreiche Handwerksbetriebe, eine Pension mit mehreren Ferienwohnungen und der Dorfladen „Altes Gut“ zum Wirtschaftszweig.

Herr Kellermann, was macht für Sie Berka lebenswert?

Die Lebensqualität würde ich als hoch einschätzen. Durch die Nähe zur Kernstadt sind die Wege kurz, um alle notwendigen Besorgungen und Amtswege zu erledigen. Die Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr ist gut. Dank des Unstrut-Werra-Radweg durch Berka und durch die Nähe zur Hainleite ist man schnell in der Natur. Familien schätzen unseren hohen Freizeitwert. Wir genießen die Nähe zur Stadt mit ländlichem Idyll.

Was ist für Sie das Besondere an Berka?

Die Menschen und die noch vorhandene Zusammengehörigkeit sowie die rege Vereinstätigkeit machen für mich das Leben in Berka so besonders. Zudem haben wir eine lange Geschichte: Johann Wolfgang von Goethe hatte direkte Vorfahren, die in Berka gelebt haben.

Was sind Ihre Highlights in Berka?

Die schöne Kirche Sankt Viti, die Aussicht vom Filsberg über das Wippertal zum Brocken und dem Kyffhäuser, unser Dorfladen „Altes Gut“, der Sportplatz mit der angrenzenden Festwiese und dem Kinderspielplatz. Hier finden unsere Veranstaltungen statt. Unsere Vereine und Ehrenamtliche engagieren sich regelmäßig im Ort und tragen zu einem abwechslungsreichen Dorfleben bei. Unser Kirmesverein organisiert das jährliche Knutfest, der Feuerwehrverein das Osterfeuer und im Sommer wird das Dorffest von allen Vereinen gemeinsam auf die Beine gestellt. In diesem Jahr feiert unsere Feuerwehr im Juni ihr 140-jähriges Bestehen, das werden wir ebenfalls gebührend feiern. Im Herbst freuen wir uns auf die Kirmes und in unserem traditionellen Dorfladen „Altes Gut“ treffen wir uns zu einem liebevoll gestalteten Weihnachtsmarkt. Der Dorfladen wird vom Sondershäuser Bildungsverein getragen und ist ein wichtiger Treffpunkt im Ort. Hier gibt es in der Woche und an den Wochenenden frische Brötchen und Kuchen. Man trifft sich auf eine Tasse Kaffee, kann zusammensitzen und gleichzeitig alle Waren des täglichen Bedarfs einkaufen. Im Grunde fehlt es uns in Berka an Nichts.

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