Zu Besuch in Kleinberndten

Das Jahr 2023 ist ein Jubiläumsjahr für die Stadt Sondershausen und ihre Ortsteile. Oberspier, Berka und Großfurra begehen das 25-jährige Jubiläum ihrer Eingemeindung. Die Ortsteile Schernberg, Hohenebra, Thalebra, Großberndten, Kleinberndten, Immenrode, Himmelsberg und Straußberg können auf 15 Jahre Ortsteilzugehörigkeit von Sondershausen zurückblicken. Um dies gebührend zu würdigen, steht jeden Monat ein Ortsteil im Fokus. Was ist dort das Besondere? Welche Highlights gibt es zu entdecken? Diesmal werfen wir einen Blick auf Kleinberndten.

Kleinberndten gehört zu den kleinsten Ortsteilen von Sondershausen. Mit 225 Einwohnern liegt das Dorf sehr ruhig gelegen am Rand der Hainleite. Umgeben von Laubwäldern, bietet der Ort mit vielen Wanderwegen und Aussichtspunkten gute Erholungsmöglichkeiten. Landwirtschaft, eine Bäckerei und ein Zimmermannbetrieb prägen die Wirtschaft im Ort. Jede Woche kommen ein rollender Supermarkt und eine Fleischerei zum Verkaufen. Ein Highlight, das weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist, ist der Erlebnisbauernhof. Aber was macht Kleinberndten darüber hinaus noch aus? Wir sprechen mit Ortsteilbürgermeister Danny Hartlep. Der 43-Jährige geborene Kleinberndtner ist Verkaufsberater für Landmaschienen und lebt mit seiner Familie in dem idyllischen Ortsteil.

Herr Hartlep, was macht Kleinberndten für Sie besonders?

Besonders die Ruhe. Kleinberndten ist wirklich klein. Wir sind im Prinzip komplett umgeben von Wald. Es gibt eine Art Rundwanderweg, mit dem man wirklich einmal um den Ort wandern kann. Zudem gibt es seit diesem Jahr auch einen langen und kurzen Helbetalwanderweg, der neu entstanden und ausgeschildert ist. Der Altersdurchschnitt ist etwas älter, wir haben auch junge Familien im Ort. Der Zusammenhalt unter den Leuten ist sehr gut. Wenn wir etwas organisieren, unterstützen sich die Vereine gegenseitig – auch dann, wenn man nicht im Verein ist. Alle machen mit, jeder hilft jedem.

Warum wollten Sie Ortsteilbürgermeister werden?

Das ist in einer Kneipe entstanden. Ich war damals Chef des Kirmesvereins. Unsere ehemalige Bürgermeisterin hatte mich gefragt und dann habe ich mich zur Wahl gestellt. Ich hatte keine politischen Ambitionen, mir ging es nur um unser Dorf und darum, dass es weitergeht.

Sie sind seit 2014 Ortsteilbürgermeister. Haben Sie es sich so vorgestellt?

Nein, ich habe es mir einfacher vorgestellt, Entscheidungen, die von städtischer Finanzierung abhängen, dauern meist sehr lange. Im Großen und Ganzen haben wir alles hingekriegt, was wir vorhatten, wie der Neubau unserer Trauerhalle  und die Renovierung der Bushaltestelle. Alles in Eigenleistung!

Was sind die schönsten Ecken von Kleinberndten?

Das Mühlenköpfchen mit dem Ausblick auf das Helbetal Richtung Keula.
Auch unser alter Schulhof, wo jedes Jahr unser Weihnachtsmarkt und die Kirmes stattfindet. Wir haben viele schöne Wanderwege, wo wir als Ort selbstständig Bänke für Ruhe und Rast aufgestellt haben. Auf jeder Bank hat man einen tollen Ausblick in verschiedene Richtungen. Und das Highlight in Kleinberndten ist definitiv der Erlebnisbauernhof. Zur Anreisezeit wird es immer richtig voll im Ort und die Kinder bringen viel Leben ins Dorf.

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